Zusammenfassung zum Projekt "Lebensbilder aus der Oberlausitz" bis 2017
Die ersten Arbeiten zu diesem Projekt begannen um 1990. In fast 30 Jahren entstanden viele Publikationen in Zeitschriften und Online-Medien. Das Buch Frank Fiedler, Uwe Fiedler, Lebensbilder aus der Oberlausitz: 60 Biografien aus Bautzen, Bischofswerda und Umgebung ist von 2011 bis 2017 in insgesamt 7 Auflagen erschienen. Seit der 7. Auflage steht es unter der Lizenz CC BY-NC-ND zur Verfügung.
Die unterschiedlichen Auflagen sind verfügbar in: Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt/M. und Leipzig, Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek Dresden, Zentral- und Landesbibliothek Berlin (Haus Amerika-Gedenkbibliothek), Bayerische Nationalbibliothek München, Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Universitätsbibliothek Chemnitz, Bibliothek des Herder-Instituts Marburg, Universitätsbibliothek Kiel, Universitätsbibliothek Siegen, Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek Saarbrücken, Bibliothek der Franckeschen Stiftungen Halle, Arbeitsgemeinschaft Mitteldeutsche Familienforschung Leipzig, Bibliothek der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften Görlitz, Stadtbibliothek Bautzen, Sorbisches Institut Bautzen, Christian-Weise-Bibliothek Zittau, Stadtarchiv Bischofswerda, Stadtbibliothek Bischofswerda, Bibliothek des Stadtarchivs Kamenz, Umweltbibliothek Großhennersdorf, Kirchenbibliothek Königswartha, Gemeindebibliothek Königswartha, Stadtbibliothek Löbau, Mestská knihovna Varnsdorf, Haifa Historical Society, Kirchenarchiv Rammenau, Archiv der Zeitschrift Schiebocker Landstreicher Burkau.
Der Erfolg des Projekts misst sich auch im Einfluss auf die Arbeiten Dritter. Mehrere der Themen wurden durch andere Autoren wiederentdeckt und wir wurden als Quelle oder Literatur zitiert, es gab einen Informationsaustausch zum beiderseitigen Nutzen oder wir wurden durch Journalisten konsultiert:
- Verena Mann: "Neuer Wanderweg vorgestellt". Sächsische Zeitung, Ausgabe Bischofswerda, S. 21, 20.5.2009 (betreffend Bruno Barthel)
- Marion N. Fiedler: "In Haifa gefeiert, in Bischofswerda vergessen. Arthur Biram gründete eine der renommiertesten Schulen Israels". Sächsische Zeitung, Ausgabe Bischofswerda, S. 11, 10./11.8.2013
- Sabine Schmidtke: "Intellectual History of the Islamicate World beyond Denominational Borders: Challenges and Perspectives for a Comprehensive Approach". Jewish History 32, 199-220, 2019 (betreffend Arthur Biram)
- Albrecht Spranger: "Theodor Zlocisti: Die multiplen Zugehörigkeiten eines Zionisten". Neofelis Verlag, 2020 (betreffend Arthur Biram)
- Heike Mildner: "Der Tüftler. Kleine Orte, große Geister: Georg Derlitzki in Kindisch". BauernZeitung, 2. Woche 2010
- Gunter Kretzschmar: "Prof. Dr. Georg Derlitzki und sein Luisenhof in Kindisch: (zum 125. Geburtstag)". Elstraer Heimat- und Geschichtsverein, 2014
- Christian Augustin: "Derlitzki, Georg Max Ludwig". In: Sächsische Biografie, herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., 2013
- Gernot Klatte: "Giese, Ernst". In: Sächsische Biografie, herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., 2022
- Theresa Hayessen: "Vita und Arbeiten von Prof. Walther William Lossow". GRIN Publishing 2015 (betreffend Josef Goller)
- Zeno Karl Pinter: "Spada Mediavala de la Deta". Banat, Bd. 27, 2017 (betreffend Wiprecht von Groitzsch)
- Alexia Kathmann: "Frauenrechtlerin & Salondame". Dissertation Universität Wien, 2014 (betreffend Robert Heller)
- Andrea Hammes "Brahms gewidmet: Ein Beitrag zu Systematik und Funktion der Widmung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts". Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015 (betreffend Robert Heller)
- Bernd Rieken: "Erzählen über Katastrophen: Beiträge aus Deutscher Philologie, Erzählforschung und Psychotherapiewissenschaft". Waxmann Verlag, Münster 2016 (betreffend Robert Heller)
- Dominik Groß: "Friedrich Louis Hesse - erster zahnärztlicher Ordinarius". zm - Zahnärztliche Mitteilungen - 2017-14 vom 16.07.2017
- Trudla Malinkowa: "Zbudzeny krescan, spechowar misionstwa a plódny kerluser". Pomhaj Bóh, Juli 2014, S. 8-9 (betreffend Karl Traugott Kanig)
- Miriam Schönbach: "Von Goethe gehasst, von den Frauen umschwärmt. August Gottlieb Meißner gilt als Erfinder des modernen Krimis. Geboren wurde er in Bautzen". Sächsische Zeitung, 11./12.2.2017, S. 16
- Simone Austermann: "Gewissen, Geographie und Gartenidylle. Eine Analyse der Kleinen Kinderbibliothek von Joachim Heinrich Campe". Verlag Julius Klinkhardt 2019 (betreffend Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf)
- Jürgen Müller: "Vom Frankfurter Fürstentag bis zur Auflösung des Deutschen Bundes 1863-1866". Walter de Gruyter, Oldenbourg 2017 (betreffend Julius Gottlob von Nostitz und Jänkendorf)
- Udo Sträter: "Pietismus und Neuzeit, Bände 40-2014". Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014 (betreffend Georg Petermann)
- Lubina Mahling: "Verflechtungsraum Lausitz. Böhmisch-ungarische Exulanten und Lausitzer Sorben. Begegnungen und Beziehungen im 18.Jahrhundert". Kleine Reihe des Sorbischen Instituts Bautzen, H. 31, 2019 (betreffend Georg Petermann)
- Heike Biedermann u. a.: "Osmar Schindler in der Dresdner Galerie". Sandstein Verlag Dresden, 2011
- Bas van Bommel: "Classical Humanism and the Challenge of Modernity: Debates on Classical Education in 19th-century Germany". Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 10.03.2015 (betreffend Karl Gottfried Siebelis)
- Ralf Günther: "Bauer sucht Fisch". Sächsische Zeitung, 22./23.1.2011, M2 (betreffend Bruno Steglich)
- Dirk Reinhardt: "Prof. Dr. Carl Bruno Max Steglich". Trebsener Sackblatt, 2011/1
- Corrado Bertani: "L'enorme sproporzione. La filosofia del diritto nella scuola hegeliana (1821-1846)". Franco Angeli Edizioni, 2023 (betreffend Robert Stöckhardt)
- Katrin Hirte: "Die deutsche Agrarpolitik und Agrarökonomik: Entstehung und Wandel zweier ambivalenter Disziplinen". Springer-Verlag, 2018 (betreffend Ernst Theodor Stöckhardt)
- Monika Jeschke: "Gottfried Unterdörfer: Förster und Schriftsteller der Oberlausitz". In: Sächsische Heimatblätter, 57, 2011, H.3, S.270-273
- Torsten Richter-Zippack: "Auf den Spuren des Dichterförsters". Lausitzer Rundschau, 13.1.2016 (Online-Ausgabe, betreffend Gottfried Unterdörfer)
Vorarbeiten mit Publikationen in heimatkundlichen Zeitschriften (seit 1990)
Frank Fiedler publizierte seit etwa 1990 Biografien zu lokal und regional bedeutsamen Persönlichkeiten. Im Mittelpunkt stehen Naturforscher, häufig auch ehemalige Lehrerkollegen. Zuletzt beteiligte sich auch Uwe Fiedler an diesen Vorhaben. Für das Projekt "Lebensbilder aus der Oberlausitz" wurden daraus später die wichtigsten Lebensläufe ausgewählt:
- Frank Fiedler: "Ehregott Bruno Barthel: Lehrer, Kantor und Heimatforscher". Bischofswerdaer Land 8, Beiträge zur Heimatkunde unseres Kreises, S. 97-98, ISBN 0233-1403, 1990
- Frank Fiedler, Mathias Hüsni: "Regierungsrat Prof. Dr. Bruno Steglich (1857-1929) - ein bedeutender Wissenschaftler Sachsens". Sächsische Heimatblätter 2, Zeitschrift für sächsische Geschichte, Denkmalpflege, Natur und Umwelt, Verlag Klaus Gumnior Chemnitz, S. 176-180, ISSN: 0486-8234, 2004
- Frank Fiedler: "Zum 150. Geburtstag von Bruno Barthel. Ein Großdrebnitzer Lehrer widmete sich den Problemen der Landwirtschaft". M. Hüsni, A. Mikus (Hrsg.), Schiebocker Landstreicher, H. 2, S. 32-33, Burkau 2007
- Frank Fiedler: "Naturerlebnisse auf den Spuren des Dichterförsters Gottfried Unterdörfer". Mathias Hüsni (Hrsg.), Schiebocker Landstreicher, H. 3, S. 73-78, ISSN 1866-7872, Burkau 2008
- Uwe Fiedler: "Zwei Professoren aus einem kleinen Dorf". Mathias Hüsni (Hrsg.), Schiebocker Landstreicher, H. 4, S. 9-15, Burkau 2009 (betreffend Bruno Steglich und Max Neumeister)
Digitale Vorarbeiten: Bruno Barthel | Richard Garbe | Ahnentafel Familien Gnauck/Steglich | Großdrebnitzer Chronik von Pfarrer Marloth | Vorwerk Kleindrebnitz (Nake/Neumeister/Thormeyer) | Bruno Steglich (Trebsen) | Bruno Steglich (Werke) | Ahnentafel Familie Stöckhardt
Meilenstein: Veröffentlichung von zwei Lebensbildern in der Sächsischen Biografie
Biographisches Lexikon der Oberlausitz (2007-2011)
Ab 2007 beteiligten sich Frank und Uwe Fiedler mit einer größeren Anzahl von Artikeln am Biographischen Lexikon der Oberlausitz der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften. Der dortige Ansatz, die Wiki-Technik mit der Möglichkeit zum autorenschaftlichen Kennzeichnen von Arbeiten im Internet zu verbinden, erschien besonders attraktiv. Der Erfolg der Beiträge, die über lange Zeit nahezu vollständig die Top-30 der meistaufgerufenen Biografien (von insgesamt etwa 7000) belegten, war bemerkenswert.
Noch bevor das Lexikon "eingefroren" wurde, die Artikel also nicht mehr bearbeitet werden konnten, traten wiederholt Probleme mit der Beachtung unserer geistigen Urheberschaft durch Dritte auf (zu den Biografien von Hermann Steudner, Gerhard Heinrich Jacobjan Stöckhardt, Ernst Theodor Stöckhardt, Friedrich Hesse). Zudem wurde im Zitiertemplate der Wikipedia für Artikel aus dem Biographischen Lexikon der Oberlausitz im Unterschied zu anderen Lexika wie ADB, NDB, Sächsische Biografie auf die Angabe eines Autors verzichtet.
Inzwischen ist es nicht mehr möglich, in das Biographische Lexikon der Oberlausitz zumindest zu verlinken, weil vollständig abgeschaltet wurde.
Die von Frank und Uwe Fiedler bis 2011 verfassten Biografien werden hier stattdessen in Textform angeboten, aus
Gründen der Authentizität mit allen Wiki-Steuerzeichen. Auf das Layout und damit auf alle ergänzenden Abschnitte wie
Familie und Literatur wird dagegen verzichtet, was im Einzelfall dazu führen kann, dass im Text einzelne Lebensdaten nicht
aufgeführt sind. In Bezug auf Großdrebnitz wurden für folgende Personen Biografien erarbeitet:
- Carl Julius Marloth (1807-1884): Pfarrer und Schriftsteller
- Robert Heller (1812-1871): Schriftsteller
- Max Neumeister (1849-1929): Forstwissenschaftler
- Ernst Gnauck (1852-1927): Gemeindevorstand
- Bruno Barthel (1856-1933): Lehrer, Kantor und Heimatforscher
- Hermann Vetter (1859-1928): Musikprofessor
- Willy Sorber (1884-1954): Lehrer, Kantor und Heimatforscher.
Die weiteren für das Projekt "Lebensbilder aus der Oberlausitz" übernommenen Arbeiten aus dem Biographischen Lexikon der Oberlausitz betrafen: Arthur Biram (israelischer Pädagoge), Gerhard Creutz (Ornithologe), Georg Derlitzki (Agrarwissenschaftler), Eduard Heiden (Agrarwissenschaftler), Friedrich Hesse (Zahnmediziner), Walther Hesse (Bakteriologe, Hygieniker), Karl Traugott Kanig (sorbischer Liederdichter), Gustav Loges (Agrarwissenschaftler), Karl Wilhelm Mittag (Kirchschullehrer, Stadtchronist), Johannes Pache (Komponist, Kantor), Osmar Schindler (Maler), Karl Gottfried Siebelis (Pädagoge, Philologe), Hermann Steudner (Botaniker, Afrikaforscher), Karl Hermann Steudtner (Heimatforscher), Ernst Stöckhardt (Agrarwissenschaftler), Johann Heinrich Stöckhardt (Pfarrer), M. Gerhard Heinrich Jacobjan Stöckhardt (Pfarrer, Philologe), Robert Stöckhardt (Jurist), Gottlob Friedrich Thormeyer (Architekt), Gottfried Unterdörfer (Förster, Dichter).
Schon beim Einstellen in das Biographische Lexikon der Oberlausitz wurde der Anspruch verfolgt, zu den jeweiligen Themen möglichst DIE führende Arbeit zu verfassen oder - wo dies aufgrund der Konkurrenzsituation nicht möglich war - zumindest eine mit deutlich eigener inhaltlicher Handschrift. Kurz gesagt, es ging von Anfang an um Forschung und weniger um populärwissenschaftliche Publizistik. Die überwiegende Anzahl der bearbeiteten Themen war 2007 dadurch gekennzeichnet, dass es entweder noch gar keine (allgemein erreichbare) Biografie gab oder nur sehr lückenhafte.
Meilenstein: Inhalte aus dem Biographischen Lexikon der Oberlausitz wurden der Wikipedia und dem Stadtwiki Dresden zur
Verfügung gestellt, beispielsweise
in der deutschsprachigen Wikipedia: Georg Derlitzki,
Walther Hesse,
Karl Wilhelm Mittag,
Osmar Schindler,
Bruno Steglich,
Hermann Steudner,
Familie Stöckhardt,
Gottfried Unterdörfer
in der englischsprachigen Wikipedia:
Arthur Biram,
Walther Hesse,
Johannes Pache,
Hermann Steudner,
Gottlob Friedrich Thormeyer
im Stadtwiki Dresden:
Gerhard Creutz,
Robert Heller,
Walther Hesse,
Max Neumeister,
Johannes Pache,
Osmar Schindler,
Bruno Steglich,
Hermann Vetter
34 Biografien (2011-2012, 1.-3. Auflage), 176 Seiten
Aufgrund der fehlenden Perspektive des Biographischen Lexikons der Oberlausitz fiel die Entscheidung, die bislang online verfassten Artikel in einem Buch zu publizieren. Insgesamt wurden 27 Artikel weitergeführt, an Gegebenheiten des Printmediums (keine Online-Links) angepasst und mit Bildern versehen. Zudem wurden 7 zusätzliche Biografien ergänzt, bei denen ebenfalls schon erhebliche Vorarbeiten existierten. Dies betraf 2 Themen aus der Sächsischen Biografie (siehe Vorarbeiten) sowie 5 Artikel, die für die Wikipedia bzw. das Stadtwiki Dresden verfasst worden waren. Die 5 Arbeiten aus Wikipedia und Stadtwiki betreffen: Josef Goller (Glasmaler), Walther Hempel (Chemiker, Rektor der TH Dresden), Christian Adolph Klotz (Gelehrter), Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf (Minister und Dichter), Reinhold Stöckhardt (Beamter und Komponist).
Die Auswahl der 34 Themen erfolgte also nicht repräsentativ, buchorientiert nach Regionen/Berufen/Epochen, sondern kompetenzorientiert. Dies war verbunden mit einem starken Schwerpunkt von Biografien mit Bezug auf Bischofswerda und Großdrebnitz, aber auch mit einer systematischen Abarbeitung bestimmter Themenkomplexe wie der landwirtschaftlichen Versuchsstation Pommritz und der Gelehrtenfamilie Stöckhardt.
Meilenstein: 3. Auflage, 2.1.2012, nominiert durch den Oberbürgermeister von Bischofswerda, Andreas Erler, für den Sächsischen Landespreis für Heimatforschung, Nominierung für den Endausscheid als "bemerkenswerte Arbeit" durch die Jury
Erweiterung auf 60 Biografien (2012-2014, 4.-6. Auflage)
Nachdem wir uns mit einem Achtungserfolg am Wettbewerb "Sächsischer Landespreis für Heimatforschung" beteiligt hatten, wurden wir von sehr vielen Seiten ermutigt, einen Band 2 mit weiteren Biografien folgen zu lassen. Dieser Band existierte schon im Manuskript, allerdings wurde der Plan wieder verworfen, weil "Massenware" nicht den selbstgewählten Ansprüchen der Autoren entsprach. Stattdessen wurde das bisherige Buch schrittweise um weitere 26 Arbeiten ergänzt und der Buchumfang von 176 auf 336 Seiten erweitert (in zwei Schritten). Voraussetzung dafür waren Hunderte von Uwe Fiedler für das Stadtwiki Dresden zu bestimmten Komplexen wie Kunstakademie, historische Vereine und Zeitungen sowie Wissenschaftsgeschichte verfasste Beiträge. Sie lieferten vielfach Hintergrundwissen, Informationen zu einzigartigen Quellen und auch indirekte Informationen zu Biografien für das Lebensbilder-Projekt. Viele der Arbeiten im Buch "Lebensbilder aus der Oberlausitz" haben einen deutlichen Dresden-Bezug. Auch aus der Wikipedia wurden wiederum Vorarbeiten übernommen. Beispielsweise wurden ergänzt:
Karl August Böttiger (Altertumsforscher), Edmund Friedrich (Balneologe), Ernst Giese (Architekt), Wiprecht von Groitzsch (Markgraf), Adolf Lier (Maler), August Gottlieb Meißner (Schriftsteller), Francesco Morlacchi (Hofkapellmeister), Johann Gottfried Nake (Schafzüchter), Eduard Gottlob von Nostitz und Jänkendorf (Minister), Julius Gottlob von Nostitz und Jänkendorf (Diplomat), Georg Petermann (pietistischer Prediger), Ernst Rietschel (Bildhauer), Clara Henriette Marie Stöckhardt (Malerin), Marie Wieck (Pianistin. nur Aufl. 5), Johann Eleazar Zeissig (Maler).
Meilenstein: erfolgreiche Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse 2013 mit der 5. Auflage (58 Biografien auf 308 Seiten) - siehe Pressemitteilung "Heimatgeschichte jetzt auch als E-Book":
Im Juni 2013 ist beim Verlag Books on Demand die 5. Auflage der "Lebensbilder aus der Oberlausitz" von Frank Fiedler und Uwe Fiedler erschienen. Das Buch enthält jetzt auf 308 Seiten 58 Biografien aus Bautzen, Bischofswerda und Umgebung. Mit der neuen Auflage, die erstmals auch in führenden E-Book-Formaten wie iTunes von Apple, Kindle von Amazon und EPUB zu erhalten ist, wollen die Autoren verstärkt eine junge Leserschaft ansprechen. Zudem ist das E-Book wesentlich kostengünstiger zu haben als die Printversion.
Die Autoren wollen mit ihrem Buch Heimatgeschichte anhand der handelnden Menschen und vor allem an Wechselbeziehungen zwischen diesen sichtbar machen. Man findet Berühmtheiten wie Ernst Rietschel oder Francesco Morlacchi, aber auch viele inzwischen vergessene Personen. Der größte Teil der behandelten Persönlichkeiten ist über die Oberlausitz hinaus wirksam geworden und hat so seine Spuren vor allem auch in Dresden hinterlassen. In dieser Auswahl widerspiegeln sich langjährige Forschungen der Autoren zur Dresdner Kunst-, Medien- und Vereinsgeschichte.
Wichtig war den Autoren, Beiträge zu schreiben, die ganz oder zumindest hinsichtlich einzelner Aspekte über den Forschungsstand zu den jeweiligen Biografien hinaus gehen. Dies gilt besonders dort, wo die jeweiligen Personen schon in der Allgemeinen oder Neuen Deutschen Biographie behandelt wurden. Als Beispiele seien der Afrikaforscher Hermann Steudner, der ermordete Mitstreiter Martin Luthers Georg Winckler und der Schriftsteller Robert Heller genannt. In einigen Fällen konnten weitgehend unbekannte Details erforscht werden, so zu dem Dresdner Hofbaumeister Gottlob Friedrich Thormeyer dessen Verdienste um die Botanik, zu dem berühmten Bildhauer Ernst Rietschel dessen "indirekte" Berufung an die Kunstakademie Dresden über die seinerzeitige Technische Bildungsanstalt und zu dem Mikrobiologen Walther Hesse seine Unterstützung von Robert Koch bei dessen bahnbrechenden Arbeiten in der Tuberkulose-Forschung. Überdurchschnittlich viele Arbeiten beziehen sich auf die Agrarwissenschaft und insbesondere auf die landwirtschaftliche Versuchsstation Pommritz. Mit der Überwindung des Hungers ist es heute nahezu vergessen, wie bedeutend gerade dieser Wissenschaftszweig lange war.
Das Buch fasst mehr als 20 Jahre Heimatforschung der Autoren zusammen. Etwa die Hälfte der Biografien wurde zunächst in Grundzügen für das Biographische Lexikon der Oberlausitz der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften erarbeitet und dort seit 2007 weit mehr als 100.000 Mal online aufgerufen. Die aktuelle Auflage bezieht sich aber auch auf einige Jubiläen und Gedenktage des Jahres 2013. Am 10. April jährte sich der Todestag des in Bischofswerdas Partnerstadt Gryfów Slaski geborenen Botanikers und Mediziners Hermann Steudner zum 150. Mal. In Les Cabannes in den französischen Pyrenäen gedachte man am 13. September 2013 dem 200. Todestag des in Großdrebnitz gefallenen napoleonischen Brigadegenerals Francois Basile Azámar und die Hebrew Reali School in Haifa begeht im Dezember den 100. Jahrestag ihrer Gründung durch den in Bischofswerda geborenen Arthur Biram.
Neukonzeption (2014 bis 2017)
Alle Artikel wurden einer nochmaligen, systematischen typografischen und redaktionellen Überarbeitung unterzogen.
- Der gewählte Forschungsanspruch erwies sich als maßgeblicher Treiber für eine relativ hohe Zahl an Auflagen. Forschung hört niemals auf, und neue Erkenntnisse sind nicht planbar. Dabei spielt auch die wachsende Zahl digitalisierter Archive eine wesentliche Rolle.
- Die Frequenz verbesserter Neuauflagen wurde zu einer Voraussetzung des weiterhin erheblichen Erkenntnisfortschritts. Die hohe Verbreitung der Bücher in Bibliotheken (durch die Autoren teilweise finanziert) und die Einsehbarkeit in den Google-Büchern ermutigte in vielen Fällen Familienangehörige und andere Interessenten, mit den Autoren Kontakt aufzunehmen, wodurch einzigartige Informationsquellen erschlossen werden konnten.
- Im Rahmen der Neukonzeption wurde versucht, wissenschaftliche Originalität und Leserinteresse besser zu verbinden.
Unter Berücksichtigung der Oberlausitz-Relevanz, der geschichtlichen Bedeutung der biografierten Personen und der erzielten
Qualität der Artikel erfolgte ein Austausch von fünf Biografien. Die jeweils Oberlausitz-relevanten Teile
der Biografien zu Francesco Morlacchi sowie
Julius Reinhold und Clara Henriette Marie Stöckhardt fanden
Verwendung in den Arbeiten zu Gottlob Friedrich Thormeyer bzw. Robert Stöckhardt, dem Vater von Reinhold und Clara Henriette
Marie Stöckhardt. Mithilfe der Arbeiten zu Hermann Steudtner und Willy Sorber sowie von Kurzbiografien, die zuvor für das
Personenwiki der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek (Roland Paeßler, Max Otto Gnauck) bzw. den Schiebocker Landstreicher
(August Leppelt, Johannes Weber, Friedrich Wilhelm Winkler) erarbeitet wurden, konnte der schon vorhandene Anhang zu einem größeren Abschnitt über Heimatforscher aus
Bischofswerda und Umgebung aufgewertet werden.
Neu aufgenommen wurden auf der Grundlage vorheriger Arbeiten von Uwe Fiedler Biografien zu: Johannes Maximilian Avenarius (Maler), Boleslaw I Chrobry (König von Polen), Jan Cyz (Landrat), Hermann Arthur Lier (Bibliothekar, Historiker), Johann Schneider (Organist). - Vereinfachte Topografie: Versalien (ausschließlich) als Hinweis auf im Buch biografierte Persönlichkeiten; keine Kursivschrift
Meilenstein: Herausgabe der Reihe "Beiträge zur Heimatforschung in Sachsen" mit 10 Auskopplungen zu den wichtigsten Beiträgen im Lebensbilder-Buch Seit 2015 gibt Uwe Fiedler eine heimatkundliche Heftreihe heraus zu ausgewählten Biografien aus dem Buch "Lebensbilder aus der Oberlausitz" von Frank und Uwe Fiedler. Diese Hefte sollen zusätzliche Leser erreichen, die nicht das ganze Sammelwerk erwerben wollen. Konzeptionelle, für alle Hefte gültige Merkmale der Reihe betreffen:
- Online-Vorschau bei books.google.com: Auf den Spuren des Dichterförsters Gottfried Unterdörfer | Auf den Spuren des Afrikaforschers Hermann Steudner | Auf den Spuren des Hofbaumeisters Gottlob Friedrich Thormeyer | Gottlob Adolf Ernst von Nostitz und Jänkendorf | Der Begründer des landwirtschaftlichen Versuchswesens in Dresden Bruno Steglich | Der königlich-sächsische Schafzüchter Johann Gottfried Nake | Der Direktor der Forstakademie Tharandt Max Neumeister | Der Mikrobiologe Walther Hesse | Ein Landwirtschaftslehrer aus Bautzen: Zum 200. Geburtstag von Ernst Theodor Stöckhardt | Er gründete in Haifa eine Schule: Zum 50. Todestag von Arthur Biram
- Relativ kompakte Arbeiten (16 Seiten) im Booklet-Format (A5)
- Autoren: Uwe Fiedler oder Frank Fiedler
- Hochwertiges Papier, großzügige Schriftgestaltung, großformatige Bilder, darunter ein (möglichst selbst fotografiertes) Bild über Vorder- und Rückseite des Umschlags (A4)
- Nicht-kommerziell (Autorenmarge im Cent-Bereich)
- E-Books zu Sonderkonditionen
- Bibliotheksexemplare in der Deutschen Nationalbibliothek und der SLUB Dresden
Aktuell (seit 2018): Oberlausitzer Lebenswege als Open Access-Projekt
Ostsiedlung: Benno | Bruno II. | Vratislav | Withego I. | Reformationsgeschichte: Jagiello, Sigismund | Johann Georg I. | Rivander, Zacharias | Wissenschaftsgeschichte: Kinne, Bernhard | Ohle, Gottlob Heinrich | Pressler, Hermann | Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von | Freimaurerei: Güntz, Ludwig | Taube, August Gotthilf | Bildende Kunst: Sinkwitz, Paul | Urban, Bruno | Musikgeschichte: Merkel, Gustav | Wieck, Marie